Lieber Andreas,
Viele vergleichen das Leben mit einer Bahnfahrt…
Die erste Station Deiner „Bahnfahrt des Lebens“ begann mit der Geburt und Deinen Eltern, die Dir ab diesem Zeitpunkt zur Seite standen. Die Fahrt ging geradlinig, aber auch holperig weiter. Personen stiegen zu, die direkt und unmittelbar in Dein Leben traten und Dich ebenfalls begleiteten.
Einige stiegen auch unbemerkt wieder aus, die Du ggf. so gar nicht wahrgenommen hast.
An einer besonderen Haltestelle stieg dann Sonja zu in Deinen „Zug des Lebens“. Das Ziel war klar: Gemeinsam mit Dir das Ende der Welt erobern. Komme, was wolle …. in guten, wie in schlechten Zeiten.
Ich war sehr geschockt als ich erfuhr, dass Du viel zu früh heimgerufen wurdest und eure gemeinsame Reise ein jähes Ende genommen hat.
Man kann es einfach nicht begreifen. Ein hilfloser Moment, an dem man selbst demütig auch auf sein eigenes Leben schaut.
Auch, wenn wir in den letzten Jahren nicht mehr so den Kontakt hatten und sich Prioritäten verschoben haben, bin ich doch sehr, sehr stolz und froh, über eine lange Strecke mit Dir im gleichen Abteil die Zeit erlebt zu haben:
sei es die gesamte Schulzeit, Ausfahrten mit Mofa, R4 und Käfer, das Abitur, Urlaube, das Studium, die Ausbildung …. das Erwachsenwerden halt.
Ich habe Dich dabei immer als ehrlichen, aufrechten, besonnenen, humorvollen Menschen kennen und schätzen gelernt und mit Sicherheit fehlen hier noch viele weitere beschreibende Attribute….
Ich möchte diese Zeit nicht missen und die Erinnerungen daran werden mich auch weiterhin begleiten. Vielen Dank !
Dir liebe Sonja und auch Ihnen Frau Demel mein allerherzlichstes Beileid auch im Namen meiner Familie und meinen Eltern. Bleib / Bleiben Sie gesund …..
Herzlich Grüße,
Matthias Werner
„Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann steht nicht auf irgend einem Platz, sondern im Herzen seiner Mitmenschen.“
(Albert Schweitzer)
